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Mo. 18.03.24

Neu­kir­chen hat ei­ne Fas­tenkrip­pe

Fastenkrippe

Die aus Winklpoint stammende Marianne Gfölner, hat seit Jahrzehnten die Tradition des Kirppenbauens zu ihrer Passion gemacht. Marianne war es nun ein besonderes Anliegen, ihrer Tauf- und Heimatpfarre Neukirchen eines ihrer Werke zu schenken. Mit Freude haben wir das Geschenk angenommen und auch gleich einen würdigen Platz neben dem linken Seitenaltar zu finden.

Wir sind es gewohnt, beim Begriff „KRIPPE“ an die figurale Darstellung des Geschehens der Geburt Christi mit Ochs, Esel und Hirten mit ihren Schafen zu denken. Von Passions-, Fasten- und Osterkrippen hört man jedoch selten.
 

Für den Hausgebrauch ist die Passionskrippe meist wegen des enormen Ausmaßes nicht geeignet. Auch fehlt hier die Lieblichkeit der Weihnachtskrippe, was wohl ein weiterer Grund ist, dass sie sich als Hauskrippe nicht durchsetzen konnte. Die Osterkrippe hat ihren Ursprung im späten Mittelalter, das war eine Zeit in der die meisten Menschen nicht lesen und schreiben konnten.

 

Die Messen wurden damals in lateinischer Sprache zelebriert und so von den Kirchenbesuchern nicht verstanden, lediglich in der Predigt konnte der Priester über die Themen aus der Bibel informieren. So waren Bilder und Figuren in den Kirchen und Kapellen, wie auch in den Häusern eine der wenigen Möglichkeiten die biblischen Geschichten der Bevölkerung näher zu bringen.

 

Vor allem im alpenländischen Raum entstanden Weihnachts- und Fastenkrippen, die verschiedene Szenen aus dem Leben und Wirken Jesu figural darstellten. Diese Tradition hat sich vor allem in Tirol bis heute erhalten und bedeutende historische Krippen haben sich dort erhalten. Erhalten ist beispielsweise eine 1562 im Außerfern entstandene als „Nessereither-Fastenkrippe“ bekannte Darstellung.

 

Die aus Winklpoint stammende Marianne Gfölner, hat seit Jahrzehnten die Tradition des Kirppenbauens zu ihrer Passion gemacht. Hunderte Krippen entstanden durch ihre kunstfertigen Hände. Dabei waren einerseits die berühmten Tiroler Krippen Vorbild, aber auch Höfe und Landschaften aus unserer engeren Heimat.

 

Nicht we­ni­ge Fas­tenkrip­pen sind da­bei auch ent­stan­den, vie­le ih­rer Wer­ke kön­nen in ih­rem ei­ge­nen Krip­pen­mu­se­um in Wai­zen­kir­chen be­wun­dert wer­den. Ma­ri­an­ne war es nun ein be­son­de­res An­lie­gen, ih­rer Tauf- und Hei­mat­pfar­re Neu­kir­chen ei­nes ih­rer Wer­ke zu schen­ken. Mit Freu­de ha­ben wir das Ge­schenk an­ge­nom­men und auch gleich ei­nen wür­di­gen Platz hier ne­ben dem lin­ken Sei­ten­al­tar zu fin­den.

 

Mar­tin Win­te­re­der tisch­ler­te noch ei­nen Ho­ri­zont, den Eli­sa­beth Rat­zen­böck stim­mungs­voll be­malt hat. Ihr könnt hier die Sze­nen „Ein­zug Je­su in Je­ru­sa­lem“; „Öberg“; „Abend­mahl“; „Kreu­zi­gung“; „Lee­res Grab mit En­gel“ und den „auf­er­stan­de­nen Je­sus“ be­trach­ten. Wir sind Ma­ri­an­ne sehr dank­bar für die groß­zü­gi­ge Spen­de die­ser Fas­tenkrip­pe.

 

Wir ge­hö­ren nun zu den we­ni­gen Kir­chen in Ober­ös­ter­reich, die auch in der Fas­ten- und Os­ter­zeit ei­ne Krip­pe auf­stel­len kön­nen. Be­kann­te Os­ter­krip­pen in un­se­rer Diö­ze­se sind bei­spiels­wei­se ei­ne in der Fi­li­l­kir­che am Phil­ipps­berg bei Schwa­nen­stadt aus dem Jah­re 1712 und ei­ne wei­te­re in Has­lach. In den Stif­ten Rans­ho­fen (1558) und Krems­müns­ter (1604) sind eben­falls Fas­tenkrip­pen er­hal­ten.

 

Franz Weny

 

Die Dar­stel­lun­gen in der Os­ter­zeit ha­ben je­doch auch in Neu­kir­chen ei­ne be­son­de­re Tra­di­ti­on. Franz We­ny schuf 1790 zwei Os­ter­grä­ber – ei­nes für die Le­on­har­di­ka­pel­le und ein klei­ne­res für die un­te­re Kreuz­berg­ka­pel­le. Am Kar­frei­tag wur­de da­bei der über das Jahr hin­durch in der Kreuz­berg­ka­pel­le auf­be­wahr­te Leich­nam Je­su in die Le­on­har­di­ka­pel­le ge­bracht. Die­ses gro­ße We­ny­grab wur­de bis 1960 all­jähr­lich dort neu auf­ge­stellt und wird heu­te im We­nystadl bei der Ge­mein­de auf­be­wahrt und kann dort in der Kar­wo­che be­sich­tigt wer­den. Auch das „klei­ne“ We­ny­grab ist nach der Re­stau­rie­rung im Vor­jahr wie­der in der un­te­ren Kreuz­berg­ka­pel­le je­der­zeit zu be­sich­ti­gen.

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