Mühlviertler Menschenhatz

Der Ausbruchsversuch gelang. Am nächsten Tag startete die SS eine an Menschenverachtung nicht zu überbietende Volksjagd gegen die geflohenen Kriegsgefangenen. Die gesamte Zivilgesellschaft wurde von der SS in die Pflicht genommen, die Flüchtenden mussten nicht gefangen, sondern getötet werden.
Nur wenige überlebten auch Dank des Mutes mancher Menschen im Mühlviertel, die sich nicht von der SS instrumentalisieren ließen und den Flüchtenden manchmal sogar halfen oder unter Einsatz des eigenen Lebens Quartier gaben.
Gedenken in Wartberg und Katsdorf
Unter dem Schlagwort "Nie wieder!" wollen wir uns nach 80 Jahren, am 2. Februar 2025, erinnern:
9:30 Uhr -- Gottesdienst zum Thema in der Kirche
15:00 Uhr -- Gedenkveranstaltung im VAZ Wartberg mit Gedenkrede von Andreas Gruber (Filmregisseur)
anschließend Möglichkeit zum Besuch des Mahnmals am Kalvarienberg
18:00 Uhr -- Filmvorführung "Hasenjagd. Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen" von Andreas Gruber (Regie) im Kino Katsdorf
Gedenken in Gallneukirchen
Am 5. Februar erinnert sich das Mauthausen Kommittee in Gallneukirchen an die Ereignisse im Februar 1945 unter dem Motto "Erinnern stärkt die Menschlichkeit":
18:30 Uhr -- Gedenken an die Mühlviertler Menschenhatz beim Mahnmal für den Frieden
anschließend Weg zum Gedenkstein des Diakoniewerkes (Verlesen der Namen der Opfer der Euthanasieabteilung Hartheim)
19:00 Uhr -- kurzes Gedenken am Stein mit Schüler*innen der HLPS Gallneukirchen
19:30 Uhr -- Gesprächsrunde im evang. Pfarrsaal zum Thema "Erinnerung der Zukunft willen"